Weber DCOE Kaltstartsystem totlegen: Anleitung inside (m.B.)
Verfasst: 04 Jun 2010, 08:26
Hallo,
viele von euch kennen das Problem an DCOE Webern, deren Kaltstartsystem mit der Zeit undicht wird, was zur ständigen Überfettung während des Betriebs führt. Da der Choke obendrein eigentlich überflüssig ist, sollte man die Kaltstarteinrichtung vorsorglich totlegen. Das habe ich auch bei mir getan und die Arbeit etwas dokumentiert. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen. Gleich vorweg: Spart euch bitte jegliche Kommentare zur Dirko-Dichtpampe am DW-Servicedeckel. Ich weiß, dass es scheiße aussieht, es war ne Notlösung und wird auch bald korrigiert
So, los gehts: Die Übeltäter sind die Steuerkolben. Sie werden beim Kaltstart über zwei gegenläufige Zahnrädchen, die direkt mit dem Choke-Betätigungshebel verbunden sind, angehoben. Dummerweise laufen sie über die Jahre ein und bleiben in halb geöffnetem Zustand hängen. Meine waren auch schon etwas riefig. Die Kolben können auch nach dem Umbau drin bleiben, ich habe sie abschließend mit einem kleinen Schraubenzieher fest auf ihren Sitz gedrückt. Sicher ist sicher.
Hier sieht man die Austrittsöffnung des Kaltstartsystems. Die Bohrung hat einen Durchmesser von ca. 4,5-4,8mm.
Die Öffnungen werden mit Madenschrauben dauerhaft verschlossen. Dazu bohrt man mit einem 5mm-Bohrer ca. 12mm in den Kanal und schneidet ein M6-Gewinde. Vorsichtig arbeiten, um nicht schief zu schneiden! Abschließend peinlichst genau darauf achten, dass alle Späne weg sind. Ich habe z.B. die Düsenstöcke zugeklebt und am Schluss trotzdem nochmal alle Düsen und den gesamten Vergaser mit Bremsenreiniger durchgepustet.
Da ich leider keine M6-Madenschrauben zur Hand hatte, wurden schnell welche selbst gebaut. Also 6er Schrauben auf 10mm Länge abgesägt und einen Schlitz reingesägt/gedremelt. Gewinnt keinen Schönheitspreis, erfüllt aber seinen Zweck.
So, jetzt müsst ihr nur noch die Madenschrauben in die Öffnungen schrauben und ihr seid fertig. Dabei unbedingt reichlich hochfeste Schraubensicherung verwenden! Wer ganz sicher gehen will, kann das Bohrloch am Ende zusätzlich noch mit einer kleinen Kugel „verpressen“, um ein Lösen 100%ig zu vermeiden.
Gruß und viel Spaß beim Basteln,
Dominik.
viele von euch kennen das Problem an DCOE Webern, deren Kaltstartsystem mit der Zeit undicht wird, was zur ständigen Überfettung während des Betriebs führt. Da der Choke obendrein eigentlich überflüssig ist, sollte man die Kaltstarteinrichtung vorsorglich totlegen. Das habe ich auch bei mir getan und die Arbeit etwas dokumentiert. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen. Gleich vorweg: Spart euch bitte jegliche Kommentare zur Dirko-Dichtpampe am DW-Servicedeckel. Ich weiß, dass es scheiße aussieht, es war ne Notlösung und wird auch bald korrigiert
So, los gehts: Die Übeltäter sind die Steuerkolben. Sie werden beim Kaltstart über zwei gegenläufige Zahnrädchen, die direkt mit dem Choke-Betätigungshebel verbunden sind, angehoben. Dummerweise laufen sie über die Jahre ein und bleiben in halb geöffnetem Zustand hängen. Meine waren auch schon etwas riefig. Die Kolben können auch nach dem Umbau drin bleiben, ich habe sie abschließend mit einem kleinen Schraubenzieher fest auf ihren Sitz gedrückt. Sicher ist sicher.
Hier sieht man die Austrittsöffnung des Kaltstartsystems. Die Bohrung hat einen Durchmesser von ca. 4,5-4,8mm.
Die Öffnungen werden mit Madenschrauben dauerhaft verschlossen. Dazu bohrt man mit einem 5mm-Bohrer ca. 12mm in den Kanal und schneidet ein M6-Gewinde. Vorsichtig arbeiten, um nicht schief zu schneiden! Abschließend peinlichst genau darauf achten, dass alle Späne weg sind. Ich habe z.B. die Düsenstöcke zugeklebt und am Schluss trotzdem nochmal alle Düsen und den gesamten Vergaser mit Bremsenreiniger durchgepustet.
Da ich leider keine M6-Madenschrauben zur Hand hatte, wurden schnell welche selbst gebaut. Also 6er Schrauben auf 10mm Länge abgesägt und einen Schlitz reingesägt/gedremelt. Gewinnt keinen Schönheitspreis, erfüllt aber seinen Zweck.
So, jetzt müsst ihr nur noch die Madenschrauben in die Öffnungen schrauben und ihr seid fertig. Dabei unbedingt reichlich hochfeste Schraubensicherung verwenden! Wer ganz sicher gehen will, kann das Bohrloch am Ende zusätzlich noch mit einer kleinen Kugel „verpressen“, um ein Lösen 100%ig zu vermeiden.
Gruß und viel Spaß beim Basteln,
Dominik.