Hallo zusammen,
das Auto ist mir optisch bekannt und ich kenne auch den Vorbesitzer - er hat bei uns in diesem Jahr einen Caterham R400 Rennwagen gekauft und fährt damit seit diesem Jahr bei uns in den Rennen mit.
Der orangene Caterham ist meines Wissens nach nie bei uns mitgefahren. Ob er eventuell mal auf einem Trackday bei der Seven-IG oder in England auf der Rennstrecke bewegt wurde weiß ich nicht.
Der deutsche Vorbesitzer hat den Wagen meines Wissens nach erst letztes Jahr gekauft und dann hier umbauen lassen und hat dann Ende letzten Jahres / Anfang diesen Jahres festgestellt dass er für die Straße kaum Zeit hat und das ihm für die Rennstrecke der Wagen zu schade ist. Daher ist er auf einen reinrassigen Rennwagen umgestiegen und fährt nun bei uns mit. Das ist auch der Grund warum der Wagen bei Hoffmann&Rink zum Verkauf steht.
Der Wagen hat einige teure Carbon-Sachen dran, die nun mal ein klein wenig Geld kosten: Carbonsitze, Kotflügel vorne und hinten aus Carbon, 13"-Räder von Rial dürften alles zusammen rund 4.000 Euro gekostet haben - wer es genau wissen will kann sich die Preise im Shop vom Westermann-Motorsport zusammensuchen und selber aufaddieren. Ob man es haben muß oder nicht ist ein anderes Thema - der Wagen hat diese ganzen Sachen nun mal
Wie die Geschichte zu dem Auto und zum Vorbesitzer nun ganz genau ist kann euch Kurt Hoffmann von Hoffmann&Rink am besten selber erzählen - das ganze war nämlich vor meiner Zeit hier bei Westermann Motorsport.
Ich persönlich finde den Preis für einen gebrauchten Caterham mit legaler deutscher Straßenzulassung und den Carbon-Teilen und den 13"-Rädern für mehr als gerechtfertigt - denn selbst wenn man in England einen Wagen 3-4k Euro günstiger bekommt dann fehlen immer noch die Kosten für Transport, für die Umrüstung auf die deutsche StvZo (Lampen etc.), die Carbon-Teile und die 13"-Räder.
Und wenn man dann ehrlich rechnet sieht man dass man hier vermutlich günstiger bei fährt - speziell wenn man dann noch das Thema Garantie und Gewährleistung mit ins Spiel bringt. Denn wenn mit dem Wagen aus England hier irgendwas in den ersten Tagen passiert dann wird euch der englische Verkäufer mit Sicherheit eine lange Nase zeigen, während man hier doch ganz andere Möglichkeiten hat. Zudem kann man sich hier das Auto anschauen, Probefahren und mit dem Verkäufer und Vorbesitzer reden, während man in England die berühmte Katze im Sack kauft.
Als ich meinen eigenen R400 2004 in UK gekauft habe habe ich blind 16.000 Pfund für einen 7 Jahre alten Rennwagen überwiesen und im Vorfeld das Fahrzeug nicht gesehen, nicht laufen lassen und nicht Probe gefahren. Da Joachim den Besitzer aus der Rennserie kannte wußte ich dass vermutlich ncihts dran sein wird - hätte aber auch anders laufen können (wie aktuelle selbst erlebte Fälle aus dem letzten und diesen Jahr zeigen - R400 in UK gekauft, erstes Rennen hier, Motorschaden !). Und dann streitet euch mal mit Engländern über Recht, Vorschäden und Gewährleistung herum - viel Spaß :-O